Die Method - Feeder einfach erklärt
Die Method - Feeder für große Fische. Die Method-Feeder wurde zum Feederangeln auf große Fische entwickelt. Durch das Verbergen des Köders im Futter wird beim Feedern verhindert, dass sich kleine Fische am Köder vergreifen. Erst nachdem sich das Futter aufgelöst hat, wird der verborgenen Köder freigegeben. Meist werden Köder wie Miniboilies und Pellets zum Method-Feedern verwendet.
Was ist die Method - Feeder?
Die Idee der Method - Feeder: Große Fische fangen und verhindern, dass kleine Fische den Köder fressen.
Die Method-Feeder oder Flatbed-Feeder (»Flatbed« aus dem Englischen für Flachbett) und wurde in Großbritannien für das Angeln in den Commercial-Lakes entwickelt. Commercial-Lakes (»Commercial-Lake«, aus dem Englischen für kommerzielle Seen) sind meist künstlich angelegte Seen für Angler, die gegen Entrichtung einer Gebühr für eine Angelkarte, dort fischen dürfen. Diese Seen beherbergen große Mengen an Friedfischen (Karpfen, Schleien, Weißfische, Barben, Karauschen und karpfenähnliche Arten) und sind mit unseren heimischen Forellenseen vergleichbar, wobei die gefangenen Fische ausnahmslos zurückgesetzt werden müssen. Die Commercials werden ausgiebig für Matches (Matches dem Englischen für Wettkämpfe) genutzt. Diese Method lernte ich im Jahr 2008 während eines Arbeitsaufenthalts in Großbritannien kennen und war in Deutschland zu dieser Zeit in Deutschland gänzlich unbekannt. Nachdem ich 2009 nach Deutschland zurückgekehrt war, schwappte ca. 2010 diese Method auf den Kontinent über und ich musste amüsiert lesen, wer denn angeblich von den deutschen Feederexperten an der Entwicklung dieser Method beteiligt gewesen sein wollte ;). Doch zurück zur eigentlichen einfach verständlichen Method - Feeder. In den Commercial – Lakes ist natürlich der Wunsch groß, besonders unter Wettkampfbedingeungen, die großen Fische einfach selektiert zu fangen. Deshalb ignorieren die englischen Angler kurze Anfasser und setzen erst den Anhieb, wenn die Spitze stark herumgerissen wird. Durch die große Fischdichte in den kommerziellen Teichen ist die Fischdichte so groß, dass oft Fische am Futterplatz gegen die Schnur schwimmen und damit einen kurzen Ruck in der Feederspitze erzeugen. Diese scheinbaren Bisse werden deshalb ignoriert und erst wenn beispielsweise ein Karpfen mit dem Köder im Maul wegschwimmt, wird der Anhieb gesetzt. Da auf dem Kontinent auch auf kleine Weißfische mit dem Feeder geangelt wird, wird dagegen jeder Ausschlag der Feederspitze angeschlagen. Um die Selektionsrate der großen Fische beim Feederangeln weiter zu erhöhen, wird der Köder zusätzlich im Futter der Method – Feeder, mit eingearbeitet, oder mit anderen Worten, versteckt. Dadurch sind nur kurze Hakenvorfächer von 10 bis 15 cm nötig. Welche Vorteile Du als Angler mit dem Method-Feeder erreichen kannst, wollen wir Dir in diesem Bericht erklären. Viel Spass mit der Flachbett-Method!Welche Vorteile hat die Method - Feeder?
Das Method-Feedern bringt viele Vorteile mit, die eine Feedermontage mit einem Cage-Feeder nicht mitbringt. Die Vorteile für Dich werden hier erklärt:
- Das Feederangeln mit der Method verbindet Köder und Futter.
- Werfen ohne Verheddern der Montage.
- Hohe Wurfweiten können erzielt werden.
- Selektierung von großen Fischen.
- Verschiedene Futtersorten können mit dem Method – Feeder verwendet werden.
In die Method-Feeder wird der Köder in das Futter eingearbeitet, sodass der Köder direkt mit dem Futter verbunden ist. Erst wenn sich das Futter im Wasser auflöst, bzw. die Fische davon fressen, wird der Köder freigelegt.
Durch das Einpressen des Köders in das Feederfutter sind nur kurze Vorfachlängen nötig. Deshalb kann sich das Vorfach während des Auswerfens nicht um die Hauptschnur verwickeln. Deshalb kannst Du auch als Anfänger sicher sein, dass Dein Köder stets fängig präsentiert wird.
Durch den flachen Method-Feeder, der Form des Futters und zuletzt dem Futter eingearbeiteten Köder am kurzen Vorfach ist die Montage sehr windschnittig und lässt sich auch von einem Anfänger weit und verwicklungsfrei werfen.
Durch den im Futter verstecken Köder ist es für Kleinfische schwierig diesen zu fressen. Deshalb nehmen eher große Fische den Köder, wobei Du den Effekt noch verstärken kannst, indem Du größere Köder wie Miniboilies, Maiskörner oder Pellets verwendest. Diese meist gefärbten Köder setzen sich visuell sehr schön auf dem zerfallenden Futter ab und üben einen zusätzlichen Reiz auf den Fisch aus.
Neben dem üblichen angefeuchteten Grundfutter aus Futtermehlen können auch im Wasser gequollene Pellets in den Feeder gepresst werden. Darüber hinaus kannst Du auch Mischungen aus verschiedenen Futtersorten verwenden.
Welche Ausrüstung zum Method-Feedern?
Für den Anfang reicht Deine Feederrute
Das Method-Feedern unterscheidet sich generell nur in der Montage. Das Prinzip der Bissanzeige durch eine weiche Feederspitze ist bei allen Feedermethoden dasselbe. Deshalb kannst Du jede normale Medium-Feederrute benutzen. Zur Not geht auch eine Heavy-Feederrute, jedoch besitzt die üblichen Method-Feeder auf dem Markt ein Gewicht von 20 bis 50 g. Die speziellen Ruten für die Method sind deshalb für dieses Wurfgewicht ausgerichtet und haben eine Rutenlänge von maximal 3,60 m. Die Ruten müssen dabei nicht länger sein, da die Bissanzeige nicht so fein sein muss, wie bei anderen Feederruten, da erst bei einer deutlichen Bissanzeige der Anhieb gesetzt wird. Aufgrund der Bissanzeige haben die Method-Ruten meist eine parabolische Aktion, das heißt für Dich, die Ruten weisen unter Belastung eine gleichmäßige Biegung bis in das Handteil auf, die Dir beim Drill eines dicken Fisches mit Sicherheit Freude bereiten wird. Gleichzeitig bietet diese Aktion enorme Vorteile, besonders für Anfänger. Durch die starke und gleichmäßige Biegung federt die Rute starke Kopfschläge des Fisches ab und bremst lange Fluchten kampfstarker Fische, wie Karpfen sehr schnell ab. Dadurch schlitzt der Haken während des Drills selten aus und Du hast sehr gute Chancen den Fisch in den Kescher zu befördern. Die kurze Rute sorgt ebenfalls für mehr Freude im Drill, da ein ermüdungsfreies Fischen möglich ist. Alle diese Vorteile bietet Dir das Fischen mit Method-Feederruten!Welche Formen der Method-Feeder gibt es?
Zunächst sei für Dich angemerkt, dass die meisten Flatbed-Feedern inline auf der Hauptschnur befestigt werden. Die Schnur wird dabei wie bei einem Grundblei durch den gesamten Körper der Flatbed-Feeder gefädelt. Dazu ist größtenteils ein Röhrchen am Boden des Feeders angebracht. Bei der klassischen Method wird die Schnur durch das Röhrchen gefädelt und mit einem Wirbel gestoppt. Damit sich der Wirbel nicht im Röhrchen einklemmt, solltest Du vor dem Wirbel eine Perle schalten, die die Belastung des Wurfes abfedert. Neben dieser Art der direkten Befestigung auf der Hauptschnur, gibt es in einigen Sonderfällen die Zwischenschaltung eines Feedergummis, das zusätzlich die Fluchten von großen Fischen abfedert und beim Drill hilft, indem es durch seine Aktion den Fisch schneller ermüdet und durch seine Federwirkung verhindert, dass der Haken ausschlitzt. Aufgrund der verschiedenen Formen an Lockfutter, das mit der Method verwendet werden kann, kannst Du folgende Feeder unterscheiden:
- Method – Feeder mit Köderauflage
- Die Elastic-Method-Feeder
- Die Hybrid-Feeder
- Pelletfeeder
Hier handelt es sich um die klassische Ausführung der Flatbed-Feeder, die als Besonderheit eine Mulde aufweist, die wie ein kleiner Löffel geformt ist. Darin wird der Köder mit dem Haken gelegt und schließlich die ganze Feeder mit Futter umschlossen. Zur Verbesserung der Futterladung wird die Feeder anschließend noch in eine Form gepresst und das Futter verdichtet bzw. in eine windschnittige Form gebracht.
Hier wird an die Hauptschnur der Feederrute ein Elastic (aus dem Englischen für Gummizug) angebracht, wie es auch in den Rutenspitzen von Stippruten oder Kopfruten verwendet wird. Durch seine Ausdehnung unter Belastung hilft es, den Fisch während des Drills schneller zu ermüden und verhindert gleichzeitig ein Ausschlitzen des Hakens.
Mit diesem Design wurde versucht, die Vorteile vom klassischen offenen Futterkorb (Cage-Feeder) mit der Method zu vereinen. Die Hybrid-Method-Feeder besitzt an ihrem Rand Wände und bildet somit einen offenen Container, in den das Futter gefüllt wird und durch die Wände besser festgehalten wird. Dadurch kannst Du größere Wurfweiten erzielen, ohne dass das eingebrachte Futter beim Wurf aus der Method fällt. Um diese Eigenschaften mit dem klassischen Method-Feeder zu erreichen, müsste das eingebrachte Futter sehr stark binden, um an den Rippen des Flatbeds während des Wurfs sicher haften zu können. Am Grund würde sich das Futter aber nur langsam auflösen, um den Köder schließlich freigeben zu können. Deshalb wird mit den Wänden der Hybrid-Method-Feeder versucht, die Auflösegeschwindigkeit des Futters zu beschleunigen, indem die Feeder mit lockerem Futter befüllt werden kann, ohne dass Du das Futter während des Auswerfens, verlierst.
Dabei handelt es sich um einen mit dem Cage-Feeder verwandten Futterkorb. Statt des tropfenförmigen Flatbed wurde ein an der dem Köder zugewandten Seite offener Futterkorb aus Kunststoff verwendet, der in seinem Zentrum von einem Röhrchen durchzogen ist, durch das die Hauptschnur geführt wird. Der Pelletfeeder wird durch einen Wirbel am Ende der Hauptschnur gestoppt und kann, wie der Name schon sagt, von Dir mit angefeuchteten Pellets gefüllt werden. Ebenso ist die Verwendung von Grundfutter möglich. Du musst allerdings aufpassen, dass Du während des Auswurfs das Futter nicht verlierst, da der Korb in Wurfrichtung geöffnet ist. Gewaltwürfe kannst Du mit diesem Korb nicht realisieren.