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Window Feeder, die Madenbombe oder schleifend angeln

Der Window-Feeder ist ein relativ neues Futterkorb - Modell, das sich besonders gut mit Maden füllen lässt.

Was ist die Window Feeder?

 

Das Window (Fenster) im Feederkorb

Der Name dieses speziellen Feeder kommt aus dem Englischen von Window, das übersetzt Fenster heißt. Es handelt sich dabei um einen geschlossenen Futterkorb, der nur eine große rechteckige Öffnung besitzt, welche an ein Fenster erinnert. Nur aus diesem großen Window kann das Futter oder die lebenden Maden entweichen. Deshalb wird die Window-Feeder vornehmlich mit Maden bestückt und das Fenster mit Grundfutter vor dem Auswurf verschlossen. Aufgrund des großen Fensters, löst sich das Futter schnell auf und der Window-Feeder ist dann hervorragend dazu geeignet große Mengen an lebenden Maden, Caster, Würmer oder auch körniges Futter, wie Pellets auf den Futterplatz zu bringen. Dieser Feederkorb unterscheidet sich somit von anderen geschlossenen Körben, die aufgrund ihrer kleinen runden Löcher, nur lebendige Maden freisetzen können, da nur diese durch die Löcher krabbeln können.



 

Welche Fische fängt der Window - Feeder?

 

Das Window zum Fisch

Der Window-Feeder eignet sich aufgrund seiner bevorzugten Beladung mit Lebendfutter, besonders für Fische, die abhängig von der Angelsituation sich mit Lebendköder anlocken lassen. Wird der Feeder mit Maden bestückt, so sprichst Du als Feederangler mit dieser Madenbombe beim Feedern bevorzugt Friedfische wie Brassen, Güstern, Alande und Rotaugen an. Diese Fische lassen sich nicht nur durch Lebendköder ansprechen, sondern fressen diese auch am Grund. Füllst Du Würmer oder Wurmstücke in den Feeder, so kannst Du jederzeit mit dem Fang von großen Brassen rechnen. Besondere Fleischliebhaber unter den Friedfischen, die auch teilweise räuberisch leben, sind Alande und Barben. Barben, die auf Käsearoma stehen, lockt man besonders mit zusammengeklebten Madenkuchen beim Stippen. Beim Feedern solltest Du deshalb den Window-Feeder zum Einbringen von Maden an Deinen Angelplatz nutzen. Die Window-Feeder gibt es in verschiedenen Größen von klein bis groß bei Wurfgewichten von 30 bis 60 Gramm. Die meisten mir bekannten Window-Feeder sind nur an einer Seite bebleit, wobei ein im Blei eingegossener Draht durch den ganzen Korb geht, um an der Spitze des Feeders den Korb, mit einem gebogenen Öhr, den Korb wieder zu verlassen. Dort kannst Du die Montage anbringen, um den Futterkorb auswerfen zu können. Durch die Runde Form des Feeders und der einseitig angebrachten Bebleiung ergibt sich in der Strömung für Dich eine ganz andere Angelmethode um Barben und andere Madenliebhaber mit dieser Madenbombe an die Feederrute zu bekommen.



 


 

Aktiv Feedern mit schleifendem Window-Feeder

 

Aktiv Feederangeln mit dem Window-Feeder

Für gewöhnlich wird die Feeder beim Angeln so eingesetzt, dass sie sich am Grund verankert und somit der Köder ebenso nahezu unbeweglich am Grund aufliegt. An manchen Tagen ist diese Angelmethode aber nicht so erfolgreich, weil die Fische einen beweglichen Köder bevorzugen, der den Futterplatz nach Fischen absucht. Durch die Bewegung kannst Du Deinen Köder für die Fische auffälliger und reizvoller präsentieren. In der Strömung kann bei einer Window-Feeder die Strömung den Feeder und damit den Köder bewegen. Dazu benötigst Du einen Futterkorb, der nach dem Einwurf nicht liegenbleibt, sondern sich langsam oder schneller mit der Strömung bewegt. Dazu solltest Du Futterkörbe mit einem unterschiedlichen Gewicht besitzen. Teste das Verhalten der Körbe, indem Du nach dem Auswurf und nachdem der Futterkorb am Gewässerboden angekommen ist, die Schnur vorsichtig stramm ziehst. Das Aufkommen des Window-Feeder am Grund erkennst Du dabei durch ein Erschlaffen der Schnur, die einen Schnurbogen bildet. Dann holst Du vorsichtig die Schnur ein und beobachtest dabei die Spitze der im Rutenhalter abgestellten Feederrute. Ein Feederarm als Ablage ist dabei sehr hilfreich. Bewegt sich die Feederspitze ständig und kommt nicht zur Ruhe, dann ist der Cage zu leicht und Du musst einen schwereren Korb wählen. Bestenfalls sollte der Window-Feeder sich langsam, rollend oder schleifend über den Gewässerboden bewegen. Dabei wird die Schnur vom Wasserdruck gespannt und gibt dann nach, was Du am sanften Bewegungen der Feederspitze erkennen wirst. Für die Auswahl des Gewichts der Feederkörbe gilt grundsätzlich beim Feederangeln: So schwer wie nötig und so leicht wie möglich!

Feedern mit schleifenden Korb: Wie erkennst Du Bisse?

 
Feederangeln mit Feederkorb halbvoll

Die Bisserkennung beim aktiven Feedern

Die Bisserkennung beim schleifenden Feeder ist etwas komplizierter als beim fest verankerten Futterkorb. Im Fall des sich bewegenden Cages bewegt sich die Spitze der Feederrute sanft und in großen Ausschlägen hin und her. Nimmt ein Fisch den Köder auf und schwimmt damit von Futterplatz weg, so zeigt die Spitze den Biss durch ein kurzes, zittriges Ruckeln an. Da der Futterkorb sich bewegt und der Fisch den Cage leicht vom Grund lösen kann, um wegzuschwimmen, kannst Du meist den Anschlag unmittelbar setzen. Die Fische nehmen zumeist den sich in der Strömung bewegenden Köder aggressiver, weil sie weniger Zeit haben, den sich am Futterkorb bewegenden Köder zu betrachten. Das macht das Feedern mit dem schleifenden Window-Feeder im Fließgewässer so spannend und attraktiv für Dich. Wir wünschen Dir ein spannendes Feederangeln mit dem Window-Feeder und dicke Fische!